Der Fluss der Lebensenergie

swami vishn16Swami Vishnu hat das ab und zu mal gemacht mit erstaunlichen Heilwirkungen, wo jemand beschrieben hat… Das erste Mal als ich das übersetzt hatte in einer Beratung, er hat gesagt, es ist ihm immer so heiß und das ist schon lange, außerdem hat er Magengeschwüre und ist reizbar. Dann hat der Swami Vishnu gesagt: „Es Ist immer dein rechtes Nasenloch offen, ist das richtig?“ Dann hat er gesagt: „Ja, woher weißt du das?“ Dann hat er ihm gesagt, er soll einfach einen Wattbausch ins rechte Nasenloch hineintun und dann würde seine Nase gezwungen sein, durchs linke zu atmen. Und innerhalt von einem halben Tag ging es dem gut und er hat wieder normale Körpertemperatur gehabt. Und wann immer er gemerkt hat, es wird heiß, dann hat er das rechte Nasenloch verstopft, und auch seine Magengeschwüre sind innerhalb von zwei Tagen nicht mehr als Schmerzen dagewesen. Nicht immer ist es so extrem, aber so kann es auch sein. Oder jemand, der antriebslos ist und man merkt gleichzeitig, er atmet immer durchs linke Nasenloch, können wir einen Wattebausch ins linke Nasenloch geben, und dann kann er rechts ein- und ausatmen. Das betrifft dann Ida und Pingala. Also, was ihr kennt, ist Ida und Pingala. Die anderen 71.997 Nadis werden wir jetzt nicht weiter behandeln. Eins ist noch da, natürlich Sushumna. Man kann natürlich sagen, Verstopfung der Sushumna ist die Ursache aller Krankheiten, wenn nämlich Sushumna offen ist, dann ist man in Nirvikalpa Samadhi, und letztlich Menschsein an sich ist von einem Standpunkt aus eine Erkrankung. Nicht Menschsein an sich, aber die Identifikation mit einem menschlichen Körper, ist eine Erkrankung. So ähnlich, wenn ihr sagen würdet: „Ich bin mein Fahrrad.“ Oder: „Ich bin mein Auto.“ Das würde man als Erkrankung bezeichnen. Im Auto zu fahren nicht, obgleich das vielleicht auch eine Erkrankung ist. Mit dem Fahrrad fahren wäre jedenfalls keine Erkrankung, aber sich damit zu identifizieren. Ich fahre aber auch Auto manchmal, gezwungenermaßen. Also, Sushumna öffnen und die Grunderkrankung des Menschseins ist überwunden, da kommen wir aber noch drauf. Chakras ist auch wieder etwas, da gibt es sieben Hauptchakras und Tausende von Nebenchakras. Sieben Hauptchakras, wiederum kann man sagen, bestimmte Körperteile, bestimmte Erkrankungen hängen mit bestimmten Chakras zusammen. Und wenn man dann weiß, welches Chakra betroffen ist, kann man wiederum Übungen machen, die dieses Chakra besonders öffnen.

– Fortsetzung folgt –

Dies ist Teil 10 einer unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yogalehrer Weiterbildung bei Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für genauere Erklärungen der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterführende Links:

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Die Blume der Kaiserin

Einst lebte im alten China ein junger Prinz, der zum Kaiser gekrönt werden sollte. Zuvor jedoch musste er heiraten, weil es das Gesetz so vorschrieb. Da es darum ging, die künftige Kaiserin auszuwählen, musste der Prinz ein Mädchen finden, dem er blind vertrauen konnte.
Dem Rat eines Weisen folgend, ließ er alle jungen Frauen der Gegend in seinem Palast zusammenrufen und sprach zu ihnen: „Ich werde jeder von euch einen Samen geben. Diejenige, die mir in sechs Monaten die schönste Blume bringt, wird die zukünftige Kaiserin von China sein.“

Nun waren unter den geladenen jungen Frauen viele schöne und reiche zu finden, aber auch die Tochter des Palastgärtners, die den Prinzen schon viele Jahre heimlich liebte. Auch sie erhielt ein Samenkorn und ging glücklich damit nach Hause.
Jeden Tag hegte und pflegte sie nun das Korn, sorgte für Dünger, Wasser, stellte es ins Sonnenlicht und nährte es mit all ihrer Hingabe und Liebe, die sie für den Prinzen empfand.
Drei Monate vergingen, und nichts keimte. Die junge Frau versuchte alles, sprach mit vielen Gärtnern und Bauern, doch keiner der Ratschläge führte zum Erfolg. Ihre Liebe war indes so lebendig wie eh und je. Schließlich waren die sechs Monate vergangen und in ihrem Blumentopf war trotz all ihrer Bemühungen nichts gewachsen.

Am Tag der erneuten Audienz erschien die junge Frau mit ihrem Blumentopf ohne Pflanze und sah, dass die anderen Bewerberinnen großartige Ergebnisse erzielt hatten. Jede hatte eine Blume und eine war schöner als die andere.
Dann nahte der entscheidende Augenblick. Der Prinz kam herein und sah eine Bewerberin nach der anderen eindringlich an. Anschließend verkündete er das Ergebnis: Er zeigte auf die Tochter des Gärtners als seine zukünftige Frau.

Die anderen Frauen murrten und fragten, weshalb er denn ausgerechnet jene erwählt hatte, der es nicht gelungen war, eine Pflanze zu ziehen.
Da erklärte der Prinz ruhig seine Wahl: „Sie war die einzige, die eine Blume gezogen hat, die sie würdig macht, Kaiserin zu werden – die Blume der Ehrlichkeit. Alle Samen, die ich verteilt habe, waren unfruchtbar und konnten unmöglich Blumen hervorbringen.“

 

Prana, Lebensenergie und Gesundheit

1adNächste Weise ist Kundalini Yoga. Kundalini Yoga spricht über Prana. Kundalini spricht natürlich noch über sehr viel mehr, aber ich gehe jetzt mal auf die Gesundheits- und Krankheitsfragen ein. Und spricht von fünf Pranas und die habt ihr in der Yogalehrerausbildung gehört. Das ist jetzt ein Schnelldurchgang, sehr viel mehr könnt ihr dort lesen in meinem Buch „Die Kundalini-Energie erwecken“. Und dort wird gesprochen von Prana Vayu, Apana Vayu, Samana Vayu, Udana Vayu und Vyana Vayu. Und jetzt kann man auch wieder die verschiedenen Krankheiten den Vayus zuordnen und dann kann man Übungen machen, die helfen, dieses Vayu zu harmonisieren. Also, alle Lungenerkrankungen hängen zusammen mit dem Prana Vayu und dann würde man eben besonders Atemübungen empfehlen. Dann alle Probleme von Menstruation über Impotenz über Enddarmprobleme, auch Verstopfung,  Probleme des Urogenitaltraktes und Hämorrhoiden usw., all das hängt mit Problemen des Apana Vayu zusammen. Also würde man bei all dem Dinge tun, die Apana Vayu harmonisieren und dazu gehört Mula Bandha, Ashwini Mudra, Vajroli Mudra und die Umkehrstellungen. Dann alle Beschwerden des Verdauungstraktes hängen zusammen mit Samana Vayu. Also würde man dort überlegen, was kann man machen für Samana Vaya und da kommt man wiederum zu Agni Sara, zur Vorwärtsbeuge und zum Drehsitz. Dann Schlafstörungen und Nervosität, Lampenfieber, Ängste usw. würde man als Störungen von Udana Vayu interpretieren. Um Udana Vayu zu harmonisieren, würde man insbesondere Tiefenentspannung, Meditation und Mantrasingen empfehlen. Störungen des Herz-Kreislaufsystems – sowohl Herz-Kreislauf, wie auch Muskel– und Skelettsystems – würden als Störungen des Vyana Vayu angesehen werden und da werden insbesondere Asanas dafür empfohlen. Und dann gibt es wieder besondere Asanas, die da in besonderem Maße wirken. Also, hier auch wieder, wenn man weiß, was es ist, vom Kundalini-Standpunkt aus, vom Prana her, könnte man dann noch zusätzlich überlegen, was könnte man dort für Asanas und Pranayama und Meditation und Tiefenentspannung einführen, um auf das Prana einzuwirken. Dann gibt es Nadis, Energiekanäle, dort gibt es insgesamt 72.000 Energiekanäle, davon sind um die hundert beschrieben in den Kundalini-Yoga-Schriften, auch beschrieben, welche der Nadis mit welchem Körperteil zusammenhängt, welches Körperteil von welchem Nadi gesteuert wird, und so könnte man auch wissen, welches Nadi hängt zusammen mit welcher körperlichen Störung und dann könnte man schauen, welche Asana dehnt das betreffende Nadi und drückt das betreffende Nadi, um Blockaden dort herauszunehmen. Bekannt ist euch Ida, Pingala und Sushumna und so könnte man auch überlegen: Ist es mit Antriebslosigkeit und Kühle verbunden? Dann wäre vielleicht das Ida zu stark und Pingala zu schwach, dann würde man vielleicht mehr Surya Bheda machen. Ist es umgekehrt, ist dort Hitze dabei und Unruhe, dann würde man annehmen, da ist Pingala zu stark, dann würde man links einatmen, anhalten, rechts ausatmen. Man kann sogar dem Menschen dann raten, einen Wattebausch in das Nasenloch reinzutun, das man reduzieren will.

– Fortsetzung folgt –

Dies ist Teil 9 einer unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yogalehrer Weiterbildung bei Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für genauere Erklärungen der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterführende Links:

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Hatha Yoga Reinigungsübungen

asana23Im Grunde genommen kann man sagen, die Hatha Yoga Kriyas sind wie die Vereinfachung von Panchakarma, dass man es auch ohne Hilfe eines Therapeuten machen kann. Wobei ich nicht sicher bin, was war zuerst, waren das die Ayurveda Panchakarma oder zuerst die Hatha Yoga Shatkriya, das ist nicht einfach beantwortbar. Man muss sagen, im Ayurveda sind die Schriften, die Panchakarma beschreiben, erheblich älter als die Hatha Yoga Schriften, aber die Hatha Yoga Überlieferung hat sehr viel länger gebraucht, bis sie verschriftet wurde. Aber im Grunde genommen, man kann es so sagen, die Hatha Yoga Kriyas wirken ähnlich wie eine Panchakarma-Kur. Man würde sagen, schwächer, weil im Ayurveda sind die noch optimiert und das, was man zusätzlich macht, außer nur Salzwasser mit Kräutern und Ölen usw., ist dann noch abgestimmt auf Dosha und die spezifische Verfassung des Patienten. Aber man kann eine ganze Menge selbst machen. Und dann, langes Halten der Vorwärtsbeuge, langes Halten des Drehsitzes und langes Halten des Pfaus hilft auch, Ama abzubauen. Wobei langes Halten des Pfaus bei dreißig Sekunden anfängt und langes Halten der Vorwärtsbeuge bei drei Minuten anfängt und bei Drehsitz auch zwei bis drei Minuten pro Seite. Auch von den Pranayamas wird dort auch wieder gesagt, dass Wechselatmung die Amas beseitigt. Und der Swatmarama sagt sogar, man kann alle Amas allein durchs Pranayama loswerden. Im Grunde genommen kann man sagen, wenn man viermal am Tag ein bis zwei Stunden Pranayama macht – das klingt jetzt viel, aber wenn ihr Panchakarma macht, seid ihr auch viele Stunden beschäftigt und seid erschöpft und liegt dann vielleicht dumm rum. Ihr fühlt euch ganz sicher nach zwei Wochen viermal am Tag Pranayama erheblich energetischer und aufgeladener als wenn ihr eine zweiwöchige Panchakarma-Kur macht. Ich finde es immer wieder lustig, dass manche Menschen große Probleme haben, sich vorzustellen, viermal am Tag Pranayama zu haben, aber keine Probleme haben, zwei Wochen im Krankenhaus rumzuliegen, das ist viel extremer. Und wenn man mehr Pranayama macht, wird man vielleicht – vielleicht, es gibt ja auch noch karmische Komponenten, dass wir vorsichtig sein müssen. Vielleicht in dem Kontext auch noch eines, aber darüber sprechen wir ja morgen sowieso mit Multiples Sklerose. Also soweit, Ayurveda. Es geht weiter. Man muss wissen, was es ist, und darauf aufbauend wird man dann auch sagen, was ist nicht so angeraten. Z.B. bei einer Vata-Übersteuerung würde man auch sagen, nicht zu viel Kapalabhati, Kapalabhati eher wenig Ausatmungen und feste und langsam. Schnelles Kapalabhati ist bei jemandem mit Vata-Übersteuerung kontraindiziert. Und genauso, wenn jemand zu viel Pitta hat, dann wird man nicht noch zusätzlich zu viel Surya Bheda machen lassen. Aber das gilt in der Übersteuerungsphase. Da muss man auch nochmal unterscheiden, denn angenommen, jemand ist gesund und der ist im Vata, dann braucht der abwechslungsreiche Asanas, sonst langweilt der sich. Angenommen, jemand ist gesund und ist ein Pitta-Typ, der braucht Ziele bei den Asanas. Wenn der sich vornimmt, „in zwei Monaten kann ich den Skorpion“, das hält ihn bei der Stange. Wenn der jetzt eine Pitta-Übersteuerung hat, dann muss man ihm lernen, er soll mal alle Ziele sein lassen und soll einfach nur entspannen und ruhig machen. Wenn er aber im Gleichgewicht ist, wird man beim Pitta schon so ein bisschen sein zielorientiertes und leicht wettbewerborientiertes Denken modifiziert eben nutzen, dass er regelmäßig praktiziert. Ein Kapha-Mensch, wenn der gemütlich ist – das ist ja die gesunde Form des Kapha-Menschen, er ist gemütlich, mitfühlend, freundlich und es ist angenehm, mit einem Kapha-Menschen in seinem Gleichgewischt zu sein. Das ist vielleicht das Entspannendste, was man überhaupt haben kann. Ein Kapha-Mensch in seinem Gleichgewicht, gemütlich – wunderschön. Ein Kapha Mensch, in seinem natürlich Temperament, wird auch den Raum, wo er Yoga macht, gemütlich machen, eine schöne, weiche Matte ausbreiten, eine schöne Kerze anzünden, angenehme Kleidung, vielleicht eine leichte Hintergrundmusik, mindestens am Anfang, vielleicht eine Duftlampe anmachen, und dann seine Asanas gemütlich irgendwo machen. Also, jemand im gesunden Temperament, muss man eben sagen, muss sein Dosha leben, letztlich seine Prakriti leben. Wenn jemand eine Übersteuerung hat, dann muss man dieses betreffende Dosha reduzieren. Es ist wichtig, dass ihr das versteht, denn manchmal in Ayurveda-Ausbildungen lernt man oft, wie eine Vata-Stunde sein muss, also möglichst gleichmäßig und ruhig, harmonisch und nicht zu viel Neues usw. Das gilt bei Vata-Übersteuerung und dafür ist es sehr gut. Nur, der Vata-Mensch, wenn es ihm gut geht, damit der regelmäßig übt, muss es so sein, dass es ihm entspricht und das heißt abwechslungsreich und öfters mal was Neues, ein bisschen mehr in die Flexibilität hineingehen und vielleicht öfters auch mal was anderes.

 

– Fortsetzung folgt –

Dies ist Teil 8 einer unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yogalehrer Weiterbildung bei Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für genauere Erklärungen der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterführende Links:

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Ayurveda als Vorbeugung und Therapie

1.10Natürlich, ihr wisst, im Ayurveda kann man auch Ernährungsratschläge geben, Kräuter verschreiben, Hautöle verschreiben, man kann Massagen verschreiben und natürlich auch Panchkarma- und Ama-Kur und kleine und große, um letztlich die Amas herauszubekommen, dann werden auch die Doshas in ihre natürliche Prakriti gehen. Aber jetzt vom Standpunkt des Hatha Yoga, ihr könnt jetzt auch noch, wenn es um Yoga bei Beschwerden geht, könnt ihr auch überlegen, nicht nur vom schulmedizinischen Standpunkt aus Anamnese, Diagnose, Therapie, Prognose, sondern das Gleiche auch vom Ayurveda her, überlegen, welches Dosha dort zu viel ist. Und dann könnt ihr schauen, welche Pranayamas, welche Asanas vielleicht helfen würden, dieses Dosha zu reduzieren. Da kann man auch mit Hatha Yoga eine ganze Menge machen. Da haben wir auch den großen Vorteil, dass wir nicht so sehr angewiesen sind dann auf die Ayurveda-Medizin, die ja nicht leicht zu beziehen ist, insbesondere in einer guten Qualität. Und das wird künftig noch etwas schwerer, weil der Heilmittelimport erschwert wird in Zuge einer neuen EU-Verordnung. Aber andere Sachen werden nicht erschwert, die Massagen werden nicht erschwert, die Öle werden nicht erschwert und weiterhin darf man sich ernähren und das kann man auch vata-, pitta-, kaphamäßig machen und man kann es mit den Pranayamas und Asanas und den Kriyas auch machen. Bei Kapha würde man auch Kriyas empfehlen, nur die Kapha-Menschen sind die, die am unwahrscheinlichsten die Kriyas auch machen, außer Agni Sara z.B., auch etwas sehr Gutes bei zu viel Kapha. Dann Agni. Es gibt auch Erkrankungen, die mit zu wenig Agni zusammenhängen. Das Agni jetzt zu diagnostizieren, ist aber mehr oder weniger einen Ayurveda-Spezialisten vorbehalten. Ob jemand zu wenig Agni hat oder zu viel Kapha, das kann man diagnostizieren, oft geht es auch beides parallel. Und da gibt es auch wieder Übungen, die Agni erhöhen. Agni erhöhende Übungen sind z.B. Surya Bheda, das einfache Surya Bheda, einfach rechts einatmen, anhalten, links ausatmen. Ich spreche jetzt nicht über das fortgeschrittene Surya Bheda, das ihr im Rahmen der Kundalini-Tage im Rahmen der Yogalehrerausbildung vielleicht gemacht habt, sondern nach der normalen Wechselatmung ein paar Runden Surya Bheda, rechts einatmen, anhalten, links aus, rechts ein, anhalten, links aus. Und Agni erhöhend ist natürlich Agni Sara, Agni erhöhend ist auch Vorwärtsbeuge, Drehsitz und Pfau, Bhastrika und Wechselatmung auch. Also einiges, was wir dort machen. Und dann kann man eben, wenn man weiß, ein Mangel an Agni ist das Hauptproblem, würde man diese Agni erhöhenden Übungen machen. Und natürlich, Ayurveda hat da auch schöne Sachen wie, rohen Ingwer essen, heißes Wasser trinken und andere Sachen, um das Agni auch noch zu erhöhen. Ama, wenn viele Gifte und Schlacken im Körper drin sind und Stoffwechselprodukte, kann man es abbauen. Man kann es natürlich abbauen mit Panchakarma-Kur oder mit kleiner oder großer Ama-Kur, man kann das machen mit Triphala und man kann es machen mit Shank Prakshalana. Man kann es machen mittels Kunjal Kriya, also ein bis zwei Liter Salzwasser trinken, wieder ausspeien, Einlauf nehmen.

– Fortsetzung folgt –

Dies ist Teil 7 einer unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines Vortrags mit Sukadev Bretz im Rahmen einer Yogalehrer Weiterbildung bei Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für genauere Erklärungen der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterführende Links:

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